Ist bei mir eine Brusthebung nötig?
Diese Frage höre ich während der Untersuchung sehr oft von Patientinnen, welche vor allem wegen einer Brustvergrösserung gekommen sind, deshalb würde ich gerne etwas dazu bemerken, was bei der Entschließung über die Art des Eingriffes helfen könnte.
Die Ptose ist ein medizinisches Wort mit dem hängende Brüste gemeint werden. Da heutzutage ein gutes Aussehen Imperativ ist, ist die Zahl der Frauen die zur Korrektur von hängenden Brüsten kommen immer größer. Diese Operation hat sich bezüglich der Häufigkeit auf die dritte Stelle vorgerückt, , sofort nach der Brustvergrösserung und Liposuktion.
Die Ptose der Brust hat gewöhnlich vier Komponente: 1- zu große Areola; 2- Areola und die Brustwarze sind zu niedrig an der Brust positioniert; 3- die Brust hängt am Brustkorb ab; 4- es fehlt an Fülle des oberen Pols der Brust.
Wie wird die Ptose gemessen?
Eine einfache Methode ermöglicht, daß die Brust-Ptose daheim vermessen werden kann. Es wird ein Lineal genommen und das Ende mit dem Nullzeichen vertikal in die Inframammärfalte (die Falte unter der Brust, wo der obere Pol der Brust mit dem Brustkorb zusammenkommt, in welcher am Bild die Finger stehen). Die Brust wird über das Lineal herabgelassen und die Entfernung (in Zentimetern) von der Brustwarze bis zur Falte ausgemessen.
Falls die Brustwarze im Niveau der Spitze des Lineals ist, wird die Bemessung mit Gradus I Ptoze definiert.
Falls die Brustwarze bis 3 cm von der Spitze des Lineal niedriger ist handelt es sich um Gradus II.
Falls sich die Brustwarze 3 und mehr Zentimetern unter der Linealspitze befindet oder falls die Brustwarze selbs das niedrigste Niveau der Brust ist oder sie ist umgedreht und „schaut“ nach unten, dann handelt es sich um Gradus III der Ptose.
Wie wird die Ptose korrigiert?
Die Ptose der Brust, bei einem kleineren Ausmaß, kann auch nur durch Brustvergrößerung mit Silikon-Implantaten, mit der „Dual Plane“ Operationsmethode korrigiert werden und in diesem Fall müssen anatomische Implantate benutzt werden, wegen dem Effekt der Brustwarzenhebung.
Falls die Brust groß und schlaff ist wird schon nur das Heben der Brust genügen oder auch gleichzeitige Verkleinerung, aber auf jeden Fall bleibt das Problem des leeren oberen Pols der Brust ungelöst. Diese Fälle werden so gelöst, indem im nachhinein eine Brustvergrößerung mit Silikon-Implantaten vorgenommen wird. Das kann manchmal kompliziert sein, wegen der noch immer häufig angewendeteten Methoden für die Brusthebung, wobei die Brustwarze und Areola aus dem Gefässtiel, der sich im unteren Pol befindet und das Positionieren der Implantate behindert, ernährt werden.
Die Dritte und komplizierteste Variation ist die simultane Brusthebung. Bis kürzlich wurde angenommen, daß es sich um einen „Fehlschlag“ handelt aber mit der vervollständigung vieler operativen Methoden und Algorithmen mit welchen wir sie wählen, sind die Resultate immer besser. Auf diese Weise können wir in einem Zug die Brüste heben, Brustwarzen verkleinern, den oberen Pol der Brust heben und füllen. Solche Operationen dauern von 150 – 250 Minuten und erfordern viel Konzentration bezüglich jeden Stichs der gesetzt wird, denn der Effekt ist klar sichtbar.
Auf was muß nach der Operation geachtet werden?
Die erste Regel ist: Immer einen Brusthalter tragen! Brüste die einst hängten haben die Tendenz wieder zu hängen.
Die zweite Regel ist: Es muß trainiert werden (Fitness, Yoga, Trainingszentrum), aber das Laufen sollte das Zimmerrad ersetzen, die Sprünge z.B. die Kniebeugen.
Die dritte Regel ist: Man soll es genießen! Diese Operationen ermöglichen es auf alle Fälle.