Zeitschrift „ESTETIKA – hirurgija i kozmetika“ Dezember 2013

Mehr als vierzig Jahre haben ästhetische Chirurgen runde Implantate mit weicher Konsistenz zur Brustvergrößerung verwendet. Zu dieser Zeit geschah es, daß selbst in den Händen der besten Chirurgen etliche Frauen keine Brüste bekamen die sie gewünscht haben. Die Operation allein war nicht auf dem heutigen Stand, auch die Implantate konnten kein Resultat liefern welches genügend Voraussicht bietet und zugleich dauerhaft und attraktiv wäre. Üblicher weise wird das Aussehen von Brüsten mit Implantaten denen gleichgesetzt, welche wir aus der TV-Serie „Baywach“ kennen.

Die Häutgen Mädchen entscheiden sich selten für runde Implantaten, zuallererst wollen sie ihren Brüsten Formgeben, erst nachher vergrößern und daß sie natürlich aussehen, damit jemand der sie nicht von früher kennt gar nicht auf den Gedanken kommt, daß Implantate den Verdienst für ihr vollkommenes Aussehen haben. Aus diesen Gründen nenne ich die Brustoperation „Reshaping Mammaplasty“ , womit ich hervorheben möchte um wieviel es wichtiger ist die Form der Brust zu verändern als sie nur zu vergrößern.

Anatomische Implantate haben eines gemeisam – eine größere Festigkeit als die runden. Einerseits ist das sehr gut, denn sie bieten eine bessere Formung des unteren Pols der Brust, insbesondere wenn die Operation mit der „Dual Plane“ Technick vorgenommen wird, aber es war generell notwendig den oberen Pol des Implantates weicher zu machen um den Übergang zwischen Gewebe und Implantat umso besser verbergen zu können und zugleich wird dem Implantat ein besserer Kontakt mit der Brustkorbwand ermöglicht (es darf nicht vergessen werden, daß das Implantat unter den Muskeln eingesetzt wird und daß es direkt mit den Rippen in Kontakt kommt, welche nicht flach sind sondern eher die Form einer Leiter darstellen). Diese ästhetischen Forderungen hat ein neuer Typ von Implantaten erfüllt, der aus zwei verschiedenen Gelarten besteht. Im oberen Pol des Implantates welcher im Bereich der Betastbarkeit liegt befindet sich das weichere Gel, als auch im dorsalen Teil welcher sich an dem Brustkorb lehnt, während der vordere Teil, welcher dem unteren Pol der Brust die Form gibt und eine vollkommene Projektion im Bereich der Areole erzielt, aus festerem Gel zusammengesetzt ist. es handelt sich hierbei um Polytech Diagon Gel4Two Implant.

Vom Anschauungspunkt des Chirurgen hat es folgende Bedeutung: wir haben nun die Möglichkeit mit Hilfe des weichen Gels der Unregelmäßigkeiten des Brustkorbs „amortisiert“., erfolgreih auch das Problem von „problematischen“ Brüsten zu lösen, mit Deformitäten des Brustkorbs – veränderter Form oder Stellung der Rippen. Sowohl sehr anspruchsvolle tuberöse Brüste können jetzt korrigiert werden, wegen der größeren Festigkeit des Gels und Ausgeprägter Projektion des unteren Pols, welche bei dieser Deformität am notwendigsten ist. Falls es sich um Mädchen mit einer graziöser Konstruktion handelt, mit wenig oder gar keinem Fettgewebe am Brustkorb, können wir zuversichtlich sein, daß das Implantat mit den Händen gar nicht fühlbar sein wird. Wenn wir schon davon sprechen, das Gefühl wenn man Diagon Gel4Two betastet ist völlig andersartig als bei „Gummy Bear“ memory Gels. Das erste was man bemerkt, wenn das Implantat in die Hand genommen wird ist seine Elastizität, die Weise wie es in die Ursprüngliche Form zuruckkehrt ist ganz anders und die Zeitdauer dazu ist viel länger, weiters ist es viel Gewebeähnlicher. Um ersichtliche Vorteile dieses Implantates zu erzielen ist es notwendig mit der „Dual Plane“ oder „Mulit Plane“ Technik vorzugehen. In den letzten zwei Jahren meiner Praxis verwende ich bei 80 % der Operationen von Brüsten anatomische Implantate, und in fast 100% ist die Operationstechnik „Dual Plane“ oder „Mulit Plane“ in welcher zwei drittel des Implantat-Pols mit großen Brustmuskeln verdeckt sind, während das eine untere Drittel unter der Drüse positioniert ist. Auf diese Weise werden die Vorteile, sowohl des retroglandulär als auch retromuskulär eingesetzten Implantates zustandegebracht und ihre Nachteile vermieden.

Zum Unterschied von früheren Operationstechniken ist in diesem Fall eine harte „Packung“ der Brüste nicht unablässig, schon nach dem ersten Tag der Operation wird der Brusthalter angezogen und wird die nähsten 4-6 Wochen getragen, bis sich die definitive Form bildet, das Baden ist, unter Schutz der Inzisionsstelle, schon nach einigen Tagen erlaubt.

Vom Anschauungspunkt des Patienten hat das Vorhandensein eines solchen Implantates auf dem Markt eine mehrfache Bedeutung, denn es vergrößert die Möglichkeiten die zur Verfügung stehen für die Brustvergrößerung; in meiner Praxis hat es sich besonders gut ausgezeichnet bei der Korrektur von schwach- bis mittelptotischen Brüsten welche wir mit Erfolg korrigiert, erhöht und vergrößert haben ohne zusätzliche äußere Narben zu hinterlassen. Der Patient ist noch einmal am Gewinn – solche Implantate können eine dauerhafte Lösung bieten, weil sie sich während der Jahre, im Unterschied zu unseren Körpern nicht ändern, sondern sie bleiben genau so wie sie am Anfang waren.

Die Entwicklung der Implantate führte von weichen zu festeren Gels, bekannter als Cohesive I, II, II, Gels welche die stabile Form einbehalten ohne Rücksicht auf die Position oder den ausgeübten Druck. Diagon Gel4Two Implantat stellt einen neuen Schritt in der Entwickllung dar, der eine gute Modelierung der Brust ermöglicht durch die Interaktion des Implantates sowohl mit der Brustkorbwand als auch mit dem oberen Gewebe. So kann die kürzlich veröffentlichte Information, über die Zufriedenheit von 98% der Patientinnen, niemanden mehr erstaunen.